Montag, 24. Dezember 2018

Jagdmesser im Gebrauch
Da viele Jagdmesser im Einsatz harten Bedingungen ausgesetzt sind, müssen die Materialien dafür auch so gewählt sein.
Und um es nach dem Einsatz gründlich reinigen und den Pflegeaufwand klein halten zu können, verwende ich häufig stabilisierte Hölzer. Nicht jeder möchte sich der regelmäßigen Pflege seiner Griffhölzer widmen und bringt die Hingabe für sein Schneidwerkzeug auf wie einige Enthusiaten.
Außerdem ist die porige Oberfläche von Hölzern und Naturmaterialien nicht immer hygienisch.
Was man bei der Jagd in Westfalen braucht, habe ich versucht, in diesem Messer zusammenzuführen.
Der Griff besteht nicht nur aus zwei flachen Griffschalen am Erl. Er hat Volumen und soll der Anatomie der Hand folgen und Sicherheit bei der Arbeit geben. Ferner muß ein Schutz der Hand vor der Schneide gegeben sein.
Dieses Messer habe ich für eine Jagdfreundin angefertigt und so ist der Umfang für eine Frauenhand etwas kleiner geworden als sonst.
Als Material haben wir stabilisierte Maserbirke ausgesucht.




Die Klingenlänge beträgt etwa 11cm bei einer Stärke von 3,2mm.
Für die Jagd folgt die Form einer etwas rundlichen Kontur, um das Aufbrechen zu erleichtern.
Der Stahl ist ein 1.2235, nicht rostfrei, aber sehr schnitthaltig und gut nachzuschärfen.
Die Oberfläche sollte auf Hochglanz poliert werden. Passt gut zur Optik und verringert die Korrosionsanfälligkeit.
Ein neuer "Westfale".
Gefertigt im September 2018.










 

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